Freitag, 27. Juli 2012

2. Etappe - Marienpilgerweg - Saualm

Am 27. Juli 2012 bin ich nach laaaanger Anlaufzeit ins Weitwandergeschehen eingestiegen. Etliche Jahre hatte ich es schon im Hinterkopf, einmal will ich über die Saualm gehen (ist das schaffbar usw.). Vom Klippitztörl nach Diex - auf der Höh (gaaaanz oben), quer über die Saualm - wäre laut den genau studierten Karten ein Weitwanderweg.
Einmal war mein damaliger Cocker Spaniel Jerry krank, dann waren wieder ein ganzer Hauf'n Bewerbe (man kann nur auf einem Kirchtag tanzen), dann der Hund zu alt oder lädiert usw.. Aber heuer war es so weit - ein neuer Field Spaniel "Don Luke - Lukas" für den leider verstorbenen Altherrn - die Cocker Dame Cora zur Vorsicht zu Hause gelassen und um 7:00 in der Früh hüpften wir zwei ins Auto und es ging ab Richtung Parkplatz Klippitztörl. Ganz stolz den niglnagel neuen Garmin Edge 800 eingepackt - diese Odysse ist eine andere Geschichte - aber wie schon mit meinem "Mastermind Erich Schöchl" in dieser Hinsicht genügend durchgehechelt - LEARNING BY DOING - wenn du vernünftig bist, dann machst du die Fehler nicht zweimal aber hundertprozentig sicher jeden Fehler der am Anfang möglich ist. Ich halte mich nicht für einen Vollidioten, aber wer behaupten will (Verkaufsunterlagen), dass diese Geräte sofort zu bedienen sind, der hat NULL Ahnung.

Das Wetter perfekt - für Juli nicht zu tropisch - in dieser Höhe sowie fast immer auszuhalten.
Vom Parkplatz weg war der Aufstieg auf den Bergrücken relativ steil und für uns zwei Bergnovizen nicht unbeschwerlich, weil ungewohnt. Wobei ich sicher noch viel mehr geschnauft habe als der Hund Luke - und das mit ca. 3000 Jahreslaufkilometern - ja, ja die einseitige idiotische Spezialisierung ;=) - laut Trailexperten nennt man mich Kategorie Weißschuhläufer.
Oben angekommen gab es Bergrücken so weit das Auge reichte - immer wieder kaum ansteigende Gipfel mit Kreuzen usw., aber fast eine Autobahn. Für Einsteiger wie mich eine Occassion.
Durch den vorwöchigen Regen war der relativ gute Weg mit Wasserlachen gespickt - Luke hatte dadurch genug zu trinken und ich brauchte mir um die Fußwaschung keine Sorgen zu machen.
Wenn man so ohne Zwang mit mittlerem Tempo dahinwandert wird die ganze Geschichte schon meditativ. Mit Pausen haben wir ungefähr 7 Stunden gebraucht. A bissale a Kondition wäre also schon angebracht - Jause nicht vergessen - wenn man dann Diex sieht ist man eigentlich schon froh.
Ich hatte bei mir gedacht, diese Strecke wäre für Trailrunner teilweise gut zu belaufen - ist im Herbst durch die Trailmaniaks mit etwas anderer Streckenführung geschehen - Bericht und Bilder auf deren facebook account. https://www.facebook.com/groups/122596019042/

Es ist zwar nicht die genaue Etappe 2 des Pilgerweges aber für Einsteiger der Super-Überhammer. Das einzige Problem für Normalbürger ist die Länge - bin zwar konditionell ganz gut drauf, aber schwach 30km haben mir gereicht - wir waren alle Beide, ob 4 Beine oder 2, müde (hundemüde ;=)
Keine Furcht vor der Strecke - ich habe Höhenangst - aber ich konnte die kleineren Gipfel problemlos hinaufkrallen und mich oben als Mini-Messner fühlen (Yeti hab ich leider keinen gesehen - bin Antialkoholiker)
Juli 2012
Werde aber bald auch den orginalen 2er Pilgerweg gehen und meinen Bericht ergänzen.
H.L.



Der sanfte Almenrücken erstreckt sich, in Nord-Süd-Richtung verlaufend, vom Klippitztörl bis zum Drautal. Der höchste Gipfel des aus Gneis und Glimmerschiefer bestehenden Gebirgsstocks ist der Ladinger Spitz(2079 m ü. A.).
Die Saualpe gehört zu den Lavanttaler Alpen oder Norischen Alpen und ist im Norden begrenzt vom Klippitztörl, im Osten vom Lavanttal, im Süden vom Drau- und Jauntal und im Westen vom Görtschitz- und unterenGurktal.[1] Die wichtigsten Gipfel sind (von Norden nach Süden):
  • Hohenwart (1.818 m) Die markante Erhebung ist die nördlichste der Saualpe.
  • Geierkogel (1.917 m)
  • Steinerne Hochzeit (2.028 m)
  • Forstalpe (2.034 m)
  • Hafeneck (über 2000 m)
  • Kienberg (2.050 m)
  • Gertrusk (2.044 m)
  • Kaiserofen (2.037 m)
  • Ladinger Spitz (2.079 m)
  • Sandkogel (2.011 m)
  • Unbenannte Erhebung zwischen Ladinger Spitz und Speikkogel (2.029 m)
  • Speikkogel (1.901 m)
  • Großer Sauofen (1.895 m)
  • Kleiner Sauofen (1.830 m)
Im Norden des Gebirgszuges quert eine Straße über das Klippitztörl, ein Ski und Sommertourismusgebiet.
Die Saualpe ist geprägt von kupierten, runden Formen, aus denen einzelne Felshaufen, die so genannten Öfen, herausstechen. Man findet auf der Alpe auch einzelne, kleine Wasserflächen, die in der Umgebung als „Meeraugen“ bekannt sind.